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Stadtkapelle Lindenberg um 1980

DIE GESCHICHTE DER STADTKAPELLE LINDENBERG

Chronik der Stadtkapelle

1805, 57 Jahre bevor in Lindenberg die offizielle Gründung eines Musikvereins erfolgt, wird in einer Aufzeichnung des Ortspfarrers Johann Josef Wettach erstmals vom Vorhandensein einer Musikkapelle in Lindenberg berichtet. Wettach, dem es gelungen ist, die Reliquien der heiligen Benedicta für seine Pfarrkirche zu gewinnen, schreibt in seiner Pfarrchronik über die Einholung des „heiligen Leibes“: „Am 6. September 1805 hoffte jedermann diesen heiligen Leib noch heut verehren zu können. Darum gingen nach Mittag unsere Musikanten bis an die Grenzen unserer Pfarrei entgegen. Nachts um sieben Uhr kam derselbe auch zu Goßholz an, wo dann also gleich die Musik ertönte. In Hörung derselben lief alles der Straßen zu. Um acht Uhr kam auch der heilige Leib vor dem Pfarrhof an... Voraus gingen die Musikanten und spielten ihre Stücke. Auf diese folgte der Wagen mit dem heiligen Leib. Diesen begleiteten über 200 Personen mit brennenden Wachslichtern, die mit lauter Stimme den Rosenkranz beteten, und so wurde er abgeladen und in den Pfarrhof übersetzt.“. 
Mit dieser Chronik-Aufzeichnung ist belegt, dass es 1805 bereits eine
Musikkapelle in Lindenberg gab, die bei öffentlichen Anlässen spielte. Leider
sind uns der genaue Name und das Entstehungsjahr unbekannt.
1862 gründet dann der Uhrmacher und spätere Bürgermeister Johann Mayer einen Musik- und Gesangsverein, dem folgende weitere Gründungsmitglieder angehörten: Martin Berkmann,Schreinermeister, Johann Bildstein, Schuhmachermeister, Franz Josef Ellgaß, Kaufmann, Josef Feßler, Ökonom, Ambros Huber, Strohhutfabrikant, Josef Specht, Strohhutappreteur, Jakob Spieler, Schuhmachermeister, Fritz
Stiefenhofer, Kaufmann, Franz Anton Wiedemann, Schuhmacher, Josef König, genannt „der alte Mölchar“ und Franz Anton Wiedemann, Färbermeister.
1866 ist die musikalische Entwicklung schon so weit gediehen, dass der Verein das erste Musikfest durchführen kann.
1872 lässt Vereinsvorstand Johann Mayer für 98 Gulden 56 Kreuzer eine Vereinsfahne anfertigen.
1874 bezieht der Musikverein das neue Vereins- und Probenlokal „Gasthaus zum Löwen“, das bis in die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts die traditionelle Vereinsherberge geblieben ist.
Ab 1880 werden in der Vereinschronik immer wieder Streichkonzerte und Gemeinschaftskonzerte mit benachbarten Musikkapellen erwähnt. Auch zur Eröffnungsfeier der Lokalbahn Röthenbach – Lindenberg – Scheidegg am 1. Oktober 1901 trägt die Musikkapelle mit würdiger Umrahmung bei.
1907 beim Festmahl zu Ehren des Prinzen Ludwig von Bayern im Hotel „Krone“, veranstaltet der Musikverein unter dem Dirigenten Josef Stiefenhofer eine feierliche Tafelmusik.
1914 müssen beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs 14 Mitglieder der Kapelle ins Heer einrücken, zwei von ihnen kehren nicht mehr zurück. Zur Zeit der Weimarer Republik wird ein Arbeitermusikverein mit Namen „Orpheus“ gegründet. Weil die Unterlagen über diesen Verein wahrscheinlich nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 vernichtet wurden, sind heute keine schriftlichen Zeugnisse (von diesem Verein) mehr erhalten. Nur wenige alteingesessene Lindenberger erinnern sich noch an die Arbeitermusik. Geprobt wurde unter der Leitung von Oskar Wiedemann im „Allgäuer Hof“ (heute Tanzcafe Bleifrei).
1929 wird die Uniformierung, eine schmucke, blaue Einheitskleidung, eingeführt, mit der man ab jetzt bei Konzerten auftritt.
Bei drei Veranstaltungen kommt 1930 die Stadtkapelle zum Einsatz: bei der Schlussfeier der Realschule am 10. 4., verbunden mit dem 10-jährigen Gründungsfest, beim Schauturnen am 20. 6. und beim Westallgäuer Radfahrer-Gaufest, verbunden mit dem 30-jährigen Stiftungsfest des Radlervereins „Vorwärts“ am 27. Juli 1930.
1932 zählt der Verein bereits 22 Mitglieder mit über 25-jähriger Vereinszugehörigkeit. Am 4. Dezember 1932 kommt es in Erinnerung an die offizielle Gründung des Musikvereins 1862 im „Löwen“ zu einer würdigen Jubiläumsfeier. Unter Adolf Stiefenhofer, dem neuen Dirigenten, gewinnt das musikalische Leben zusehends an Bedeutung.
1933 wurde der Verein im Rahmen der nationalsozialistischen Gleichschaltung verboten. Zumindest ein Teil der Mitglieder trat in den Musikverein über.
Ab 1933 werden der Kapelle neben den bisherigen Pflichten auch Aufgaben im Rahmen von NS-Staat und -Partei zugewiesen.
1935 wird Vorstand Josef Keller, der aus der Vereinsführung ausscheidet, zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Aus der Neuwahl geht Michael Ohmayer hervor, der Jahrzehnte lang für die Faschingsveranstaltungen verantwortlich zeichnet, die Musikverein und „Liedertafel“ durchführen. 15 Jahre lang, in besonders schwerer Zeit, steht Michael Ohmayer an der Spitze des Vereins.
1945, um die Zeit des Simon- und Judamarktes, treffen sich im „Hirschen“ Ausschuss und Vereinsmitglieder, um den Verein nach langer Kriegszeit zu reaktivieren. Der Name, der von 1939 bis 1945 „Stadtkapelle Lindenberg“ hieß, wird auf seine ursprüngliche Form zurückgeführt und lautet wieder „Musikverein Lindenberg“. Bereits am 8. Dezember 1945 wird die Aufnahme der Vereins- und Probentätigkeit beschlossen. Erneut wird Michael Ohmayer zum Vereinsvorstand gewählt. Adolf Stiefenhofer stellt sich wieder als Dirigent zur Verfügung. Die französische Besatzungsmacht verzichtet zunächst auf die verlangte Ablieferung der Instrumente, so dass die Weiterarbeit möglich wird. Auch das Uniformverbot wird wieder fallen gelassen.
Seit 1950 führt der Verein in Lindenberg auch das Neujahrsblasen durch, das bei der Bevölkerung großen Anklang findet. Die Standkonzerte werden wieder eingeführt.
Am 11. Mai 1950 wird eine Änderung der Vereinsführung nötig. Der langjährige 1.Vorstand Michael Ohmayer, der langjährige Dirigent Adolf Stiefenhofer und der bewährte Kassier Josef Keller legen ihre Ämter nieder, um jungen Kräften Platz zu machen: Neue Vorstände werden Willi Hinder und Max Ohmayer, Schriftführer wird Josef Vogler, Kassier Louis Patscheider, zu Beisitzern werden Leo Wiedemann (sen.), Ignaz Feßler und Fritz Engstler gewählt. Adolf Stiefenhofer wird Ehrendirigent,Michael Ohmayer Ehrenvorstand und Josef Eller Ehrenmitglied.
1951, nach kurzer Dirigententätigkeit von Christian Kornet, dem es besonders um die Heranbildung junger Kräfte ging, übernimmt am 15. November Kapellmeister Albert Kröber die musikalische Führung des Vereins. Seine Aufgabe ist es, die Kapelle mit damals 34 Mitgliedern und acht Jungmusikern sowohl in der Blasmusik als auch im Streichorchester weiter auszubauen.
Am 5. und 6. Juli 1952 feiert der „Musikverein“ sein 90-jähriges Jubiläum. Ein gut besuchtes Festzelt am Samstagabend, ein Kirchenkonzert am Sonntagmorgen und ein Festzug mit 26 Musikkapellen am Nachmittag gehören zu den Höhepunkten.
Nachdem bis 1953 zwei Dirigenten amtierten, die aber nach anfänglichen Erfolgen die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllten, gelingt es 1954 der neuen Vorstandschaft um Anton Erich Huber, den Musikpädagogen Fritz Thelen aus Pfronten als neuen Dirigenten zu gewinnen. Noch im gleichen Jahr unternimmt die Stadtkapelle eine einwöchige Reise ins Rheinland. Zu einem regen Konzertaustausch kommt es auch mit der Harmoniemusik Lechaschau.
1958 stirbt plötzlich der bisherige 1.Vorstand Anton Erich Huber. Für ihn werden mit Ewald Steffen, Josef Spieler,Wilhelm Wiedemann und Max Ohmayer vier gleichrangige Vorstandsmitglieder an die Spitze des Vereins gewählt. Als Sprecher gegenüber der Öffentlichkeit wirkten ab 1958 Ewald Steffen (bis 1959) und Josef Spieler (bis 1962). Dass die Stadtkapelle aus dem kulturellen Leben der Stadt nicht mehr wegzudenken ist, zeigen die weiteren Tätigkeiten des Vereins im gleichen Jahr: Bundespräsident Heinrich Lübke wird in Lindenberg ein würdiger musikalischer Empfang bereitet. Während der Allgäuer Festwoche in Kempten wird musiziert. Außerdem werden die Uniformen im Stil der Zeit erneuert.
1961 baut Ewald Steffen ab März dieses Jahres die Lindenberger Jungbläser auf. Um eine Vorstandschaft in satzungsgemäßer Form möglich zu machen, erklärt bei der Jahreshauptversammlung die gesamte Vorstandschaft mit allen Beisitzern den Rücktritt. Der neu gewählte 1. Vorstand heißt Arnulf Mader.
Bei der Generalversammlung im Januar 1964 trennen sich Fritz Thelen und die Streichergruppe von der Stadtkapelle und gründen wenig später den Städtischen Orchesterverein. Dadurch lichten sich die Reihen der aktiven Blasmusiker stark. Karl-Heinz Walter übernimmt nach geheimer Wahl die Bürde des 1.Vorstands. 2.Vorstand und Schriftführer wird Josef Vogler. 1964, schon ein Jahr nach dem Wiederaufbau, bestreitet die Stadtkapelle im Rahmen der Frühschoppenkonzerte des Rundfunksenders Wien eine 90 – Minuten – Sendung. Erfolg und Freude bringt auch eine Konzertreise in den Bayerischen Wald auf Einladung des Berliner Feriendorfes Grafenau. Auch beim Empfangsabend, den die Stadt Lindenberg der „Spiel – ohne – Grenzen“ – Mannschaft bei ihrer Rückkehr aus Pisa bereitet, nimmt die Stadtkapelle eine wichtige örtliche Aufgabe wahr. Im gleichen Jahr gibt Ewald Steffen von seinen „Lindenberger Jungbläsern“ zwölf einsatzreife Jungmusiker in alle Register der Stadtkapelle ab und wird kurz danach selbst zum Dirigenten ernannt. Mit neuem jugendlichem Schwung und der Erfahrung älterer Musiker steigt der Leistungsstand der Stadtkapelle beständig an,was sich an ehrenvollen Einladungen zeigt.
1968 wird Anton Küfer erster Vorstand. Nach dem berufsbedingten Wegzug übernimmt Karl-Heinz Walter erneut die Führung des Vereins.
1971 verabschiedet sich Ewald Steffen, der auf eine umfangreiche zehnjährige Arbeit zurückblicken kann, nach längerem Krankenhausaufenthalt von seinen Musikern und seiner Hörergemeinde. Bürgermeister Dr. Helmut Krammel würdigt am Ende des Weihnachtskonzertes die fachlichen Fähigkeiten und die menschliche Verbundenheit des scheidenden Dirigenten. Steffen habe in der Zeit seines Wirkens die Stadtkapelle zu einem leistungsfähigen und einsatzfreudigen Klangkörper geformt. Nachfolger wird Günter Strauß, der 1961 bei den Jungbläsern begonnen und sich mittlerweile zu einem fähigen Trompeter entwickelt hat. Die Generalversammlung 1972 bestätigt den neuen Dirigenten.
1973 feiert die Stadtkapelle ein besonderes Jubiläum: Zum 111-jährigen Bestehen findet vom 11. –17. Mai ein Festwochenende statt. Die Krönung des Jubiläums bildet der Festumzug am Sonntag. Tausende Menschen an den dicht gesäumten Straßenrändern applaudieren den weit über 50 Gruppen, die von Wasserburg bis Isny, von Saulgau bis Scheffau, von Oberstaufen bis Möggers nach Lindenberg gekommen sind. Schirmherr Dr. Krammel, Stadtpfarrer Geistlicher Rat Steinlehner, Präsident Mayer vom Allgäu- Schwäbischen Musikbund und Ehrendirigent Ewald Steffen fahren im prächtigen Landauer durch die Stadt. Den krönenden Abschluss bildet die
Jubiläumskapelle selbst.
Am 8. September 1974 besucht die Stadtkapelle zum ersten Mal die „Fanfare du Jorat“ in Mezieres in der französischen Schweiz, den späteren Patenverein, dem noch mehrere Besuche und Gegenbesuche folgen.
Am 4. Mai 1976 hat die Stadtkapelle in der Sendung „Jetzt red i“ im Bayerischen Fernsehen erneut einen Fernsehauftritt, der sie über Lindenberg hinaus bekannt macht. Um das gesellige Leben und die zwischenmenschlichen Beziehungen zu fördern, fahren die Musiker vom 3. – 7. Juni des gleichen Jahres auf die Insel Amrum.
Das herausragende Ereignis des Jahres 1978 ist die Weihe der neuen Fahne der Kapelle. Die Musiker des Patenvereins „Fanfare du Jorat“ und die Union Instrumentale aus Forel Lavaux übernehmen im Wechsel mit dem Chor „Esperance“ die musikalische Umrahmung des Festaktes in der Stadthalle. Auch einen neuen Vorstand erhält die Stadtkapelle. Der langjährige 2.Vorstand Adolf Wagner wird zum neuen Vorsitzenden des Vereins gewählt. K. H. Walter geht als Ehrenvorstand in den wohlverdienten Ruhestand.
1979 geht die Stadtkapelle zweimal auf „Dienstreise“.Vom 28. Juni bis 1. Juli ist sie Gastkapelle beim Feuerwehrfest in Schönewörde in der Lüneburger Heide, dann erfolgt der Gegenbesuch. Wenig später halten sich die Musiker in „Lindenberg in der Pfalz“ auf, wo sie zum Weinfest aufspielen.
Nach vielen Jahren nimmt 1980 die Stadtkapelle in Grünenbach wieder an einem Wertungsspiel teil und erringt in der Oberstufe auf Anhieb den ersten Rang.
Der 13. März 1981 bringt einen Wechsel in der musikalischen Führung der Stadtkapelle. Robert Graf übernimmt von Günter Strauß bis September den Dirigentenstab und gibt ihn im Herbst 1981 an Fritz Walter weiter.
1983 geht die Stadtkapelle wieder auf große Reise und ist zu Gast beim Oktoberfest in Wieze bei Brüssel.
Am 9. März 1984 wird Robert Graf erneut mit der musikalischen Leitung der Kapelle beauftragt; unter seiner Führung leisten die Musiker einen wichtigen Beitrag zum 200-jährigen Jubiläum der Markterhebung Lindenbergs. Um die Proben in einem akustisch guten Raum abzuhalten, wird im gleichen Jahr in Zusammenarbeit mit der Brauerei Meckatz der Probenraum im „Löwen“ renoviert und eine schallschluckende Zwischendecke eingezogen.
Am 17. Mai 1985 findet in Lindenberg zum Europäischen Jahr der Musik ein Sternmarsch von 12 Musikkapellen statt, an dem auch die Lindenberger teilnehmen.
Ereignisreich gestaltet sich für die Stadtkapelle auch das Jahr 1986: Am 18. März wird die Musikschule Lindenberg gegründet und gleichzeitig eine Jugendkapelle ins Leben
gerufen. Seit 1987 ist Artur Tronsberg Dirigent der Jugendkapelle. Bei der Stadtplatzeinweihung am 20. Juli sorgen die Musiker für die musikalische Umrahmung, und das Bezirksmusikfest in Maierhöfen am 27. Juli bringt der Stadtkapelle beim Wertungsspiel die Bestätigung des 1.Ranges mit Belobigung.
Am 1. Mai 1987 wird unter Mitwirkung der Stadtkapelle ein altes Brauchtum wieder belebt und auf dem Stadtplatz ein Maibaum gesetzt. Im gleichen Jahr wird ein lange
gehegter Wunsch nach einer neuen Tracht mit einem finanziellen Kraftakt in die Tat umgesetzt. Sie wird im Rahmen eines Festaktes vorgestellt. An diesem Abend wurde der Stadtkapelle durch den Präsidenten des Allgäu-Schwäbischen- Musikbundes, Karl Kling, die vom Bundespräsidenten gestiftete Pro-Musika-Medaille verliehen.
Zum 125. Geburtstag der Stadtkapelle findet vom 26. - 28. Juni 1987 ein Musikfest statt. Höhepunkt ist der Festumzug mit 43 Gruppen. Auch bei der 75-Jahrfeier zur Stadterhebung Lindenbergs haben die Musiker einen Großeinsatz.
Bei der Jahreshauptversammlung am 24. 4. 1992 finden an der Spitze der
Stadtkapelle Wahlen satt. Dabei löst Peer Bergsteiner den bisherigen 1. Vorsitzenden Adolf Wagner ab. Neuer Dirigent und Nachfolger von Robert Graf wird Artur Tronsberg. Ab 1992 nimmt die Kapelle regelmäßig mit sehr gutem bis ausgezeichnetem Erfolg an den Wertungsspielen teil.
1994 beteiligt sich die Stadtkapelle am Landesmusikfest in Wangen. Das langjährige Probenlokal in der Gaststätte „zum Löwen“ wird aufgegeben. Fortan werden die Proben zuerst übergangsweise in der alten Schreinerei und ab Herbst 1995 im “Orpheus“ an der Glasbühlstraße abgehalten.
Am 20. 4. 1997 beteiligt sich die Stadtkapelle musikalisch an der Glockenweihe in der Stadtpfarrkirche. Im Juli ist sie zum ersten Mal beim Lindauer Hafenkonzert dabei.
Auch im Jahre 1998 ist die Stadtkapelle gefordert. Sie leistet ihren Beitrag am 15. 3. bei der Einweihung von Jörg Kachelmanns Wetterstation auf dem Nadenberg und ist Gastgeber bei der Generalversammlung des Allgäu-Schwäbischen-Musikbundes in Lindenberg. Erwähnenswert ist auch die Teilnahme an der Dekanatswallfahrt. Auch die letzten Jahre zeigen, dass die Stadtkapelle Lindenberg aus dem öffentlichen Leben der Heimatstadt nicht wegzudenken ist. Als Botschafterin Lindenbergs nimmt sie an einer Fahrt in die südfranzösische Partnerstadt Vallauris teil (7. – 9.5.).
Im Jahr 2000 spielt die Stadtkapelle beim 1. Huttag auf. Vom 1.– 3.Oktober, anlässlich des 10. Jahrestages der deutschen Einheit, halten sich die Musiker zusammen mit anderen offiziellen Vertretern der Stadt Lindenberg in Dresden auf, wo sie zum Gefallen tausender Menschen spielen.
Im September 2002 fährt die Kapelle zum bereits vierten Mal als Botschafterin ihres Heimatortes nach Schönewörde in der Lüneburger Heide. Auch beim Halbinselfest in Wasserburg am 10.8. 2003 erfreuen die Musiker die vielen Gäste mit ihrem Können.
2004 wird zum ersten Mal wegen der großen Nachfrage das Weihnachtskonzert zweimal aufgeführt.
2005 feiert die Lindenberger Stadtkapelle mit zahlreichen musikalischen Veranstaltungen die erste Erwähnung einer Lindenberger Musikkapelle im Jahre 1805, die damals schon im öffentlichen Leben der Gemeinde eine Rolle spielte.

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